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Kanadagans mit Kippflügeln

Kippflügel

Der sogenannte Kippflügel ist eine Gelenkerkrankung, die bei Gänsen und anderen Wasservögeln während der Wachstumsphase auftritt. Das gleichmäßige Wachstum der Knochen und Federn ist dabei gestört und führt zu einer Verdrehung der Flügel, die dann nach unten „kippen“ und z.T. auf dem Boden schleifen. Die betroffenen Tiere sind dauerhaft flugunfähig. Ansonsten führt ein Kippflügel zu keinen Beeinträchtigungen, die Tiere können gut damit leben.

Die genaue Ursache für die Erkrankung ist wissenschaftlich noch nicht geklärt. Evtl. handelt es sich um einen Gendefekt. Es gibt aber auch Hinweise auf falsche Ernährung als Ursache.

In einigen Fällen ist es gelungen, die Erkrankung erfolgreich zu behandeln. Dazu ist es allerdings notwendig, dass das Tier sofort nach Auftreten der ersten Anzeichen eines Kippflügels (ein bis zwei Wochen nach dem Umkippen) durch Experten behandelt wird. Schon beim Einfangen lässt sich testen, ob sich der Flügel noch in die ursprüngliche Form drehen lässt. Nur dann hat die Behandlung überhaupt Aussicht auf Erfolg. Eine Behandlung älterer Tiere ist derzeit nicht möglich.

Solange die Gelenke noch weich sind und sich der Flügel in seiner natürlichen Position einfalten lässt, wird er durch eine spezielle Verbandstechnik in die Position fixiert. So können die Flügel in ihrer ursprünglichen Form wachsen. Ob der Vogel später wieder fliegen kann, lässt sich immer erst nach der Behandlung sagen.

 

Kanadagans mit Kippflügel

Kanadagans mit Kippflügeln auf beiden Seiten

Kanadagans mit Kippflügeln auf beiden Seiten