In größeren Gewässern in Köln wie z.B. Decksteiner Weiher oder im Rhein findet man größere Kolonien an Schwänen. Dort leben Paare mit Junggesellen oder Jungschwänen friedlich zusammen, weil sie sich aufgrund der Größe des Gewässers aus dem Weg schwimmen können.
In Köln gibt es aber auch viele kleinere Weiher, in denen nur ein Schwanenpaar - ein Brutpaar - lebt. Da Schwäne sehr territorial sind, dulden sie keine fremden Artgenossen in ihrem Revier. Wagt sich dennoch ein Eindringling dort hin, beginnen die Revierschwäne sofort damit, den/die Konkurrenten zu vertreiben. Sie versuchen sie aus dem Gewässer zu drängen und verfolgen sie mitunter auch an Land weiter.
Gelingt die Vertreibung nicht, kommt es meist zwischen den Männchen zu einem heftigen Kampf.
An Land wird heftig mit den Flügeln geschlagen, um den Gegner zu verletzen. Jeder versucht, seinen Kontrahenten im Nacken zu packen und ihm auf den Rücken zu steigen. Dabei verknoten sich die Hälse regelrecht ineinander.
Findet der Kampf im Wasser statt, folgt er einem festen Ablauf. Zunächst beginnen die Schwäne mit Imponiergehabe den Gegner zu beeindrucken. Beide Kontrahenten umkreisen sich in einer Drohstellung mit aufgestellten Flügeln und weit zurück auf den Körper gelegten Hals.
Irgendwann kommt es dann auch im Wasser zum direkten Kampf. Wieder versucht jeder, seinen Kontrahenten im Nacken zu packen und ihm auf den Rücken zu steigen, um ihn zu ertränken.
Im günstigsten Fall gelingt dem unterlegenen Tier dann im letzten Moment noch die Flucht.